Heute ging es in meiner Kirchengemeinde um das Thema "Fasten". Seit dem Tod Jesu erinnern sich Christen in den Wochen vor Karfreitag an das Leiden und Sterben Jesu.In der Fasten- oder auch Passionszeit genannt bereite ich mich innerlich auf Ostern und die Botschaft der Auferstehung vor. Das Fasten an sich folgte dabei in früherer Zeit strengen Regeln und es galt durch Verzicht, Gott zu gefallen. Mit der Reformation wurde diese Auffassung etwas infrage gestellt. Martin Luther lehnte die Vorstellung ab, durch Fasten Gott gefallen zu wollen. Vielmehr sollte die Erinnerung an die Leiden Christi ins Zentrum der Passionszeit rücken und in ihr der persönliche Verzicht eine Rolle spielen. Ob in der Fastenzeit daher auf etwas verzichtet wird und auf was, darf nach heutigen christlichen Verständnis selbst entschieden werden. Viele Christen verzichten in den 40 Tagen bis Ostern ganz bewusst. Der Verzicht auf Fleisch, Süßigkeiten oder Alkohol ist sehr beliebt. Aber auch der Verzicht in den sozialen Medien präsent zu sein und stattdessen seinen Fokus zu verschieben, ist ein verbreiteter Vorsatz. Denn um Gewohnheiten zu hinterfragen, Gedanken zu entrümpeln und seine Zeit besser zu nutzen, sind die sieben Wochen vor Ostern ein auch guter Ausgangspunkt. Zahlreiche Fastenkalender, wie z.b die Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland oder auch einiger Freikirchen "Fastenaktion 2020" "7 Wochen Ohne" begleiten Menschen zusätzlich mit täglichen Impulsen in der Zeit bis zum Osterfest.
Burkhard Henze
https://dailyverses.net/de/fasten
Burkhard Henze
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