Samstag, 31. Juli 2021

Hoffnung

 "Die Hoffnung stirbt zuletzt", ist ein bekannter Spruch. Doch was bedeutet Hoffnung eigentlich für Christen? Worauf hoffen sie - und was kann man tun, um die Hoffnung nicht zu verlieren?  So sehr meine  christliche Hoffnung auf die Zukunft gerichtet ist, so sehr ist sie auf das Jetzt und diese Welt bezogen. Sie ist eine Zukunftseinstellung, die über das Wünschen hinausgeht, die nicht in die Zukunft flieht, sondern das Künftige in das Jetzt hereinholt. Das Gegenteil von Hoffnung ist dann nicht Hoffnungslosigkeit, denn Hoffnungslosigkeit, das sind die enttäuschten Wünsche im Leben. Das Gegenteil von Hoffnung, das wäre ein Warten ins Leere hinein, oder wenn man Hoffnung sich immer wieder vor Augen hält, ist das Gegenteil ein Leben im Leeren, Flucht in die Zerstreuung - Drogen, falscher Konsum - vielleicht ist das die wirkliche Verzweiflung. Glaube, Liebe, Hoffnung sind nach Paulus Ansicht die Dinge, die wert sind zu bleiben in dieser🌍Welt. Aber die Hoffnung kann - wie der Glaube und die Liebe - nicht erzwungen werden. Sie wird uns von Gott geschenkt, ohne Verdienst. Die Hoffnung kann sich breit machen, wenn wir ihr wirklich Raum geben, wenn wir in unserem Inneren aufräumen mit unseren erfolgsorientierten Motivationen und hochgestelzten Erwartungen in das Leben.  Denn eines ist mir völlig klar, Hoffnung ist nicht erzwingbar, sie ist mit Gunst und Gnade verbunden. Als Christen hoffen wir nicht untätig. Wir leben auf etwas hin: auf das Reich Gottes  ein Stück weit mitten unter uns aber auch immer auf die Ewigkeit hin. Von der  Auferstehungshoffnung schlägt Paulus deshalb eine direkte Brücke zur "Hoffnung auf Gerechtigkeit" (Gal 5,5) Und was mir auch immer wieder auffällt das meine irrigen Ansichten und Vorstellungen zu negativen Gefühlen wie Groll, Schuld und Angst führen können. Falsche Vorstellungen und Hoffnungen vom Leben produzieren jede Menge falscher Gefühle, die ihrerseits falsches Verhalten produzieren. Die Bibel betont immer wieder, dass das, was ich als Mensch denke und glaube, entscheidend für mein Tun und Lassen ist. Menschen 👪 werden durch die Erneuerung ihres Sinnes verwandelt, so sagt der Apostel Paulus, nicht eben mal unsere Gefühle und unser Verhalten zu ändern. In Römer 12 Vers 1-2 fordert er uns konkret auf, uns nicht nach der Welt 🌍 (die ein manipuliertes und unwahres System ist) zu richten, sondern uns transformieren zu lassen durch eine neue wunderbare Gesinnung. Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.🙏

Burkhard Henze

https://www.jesus.ch/information/glaube/fragen_und_antworten/christentum/142978-welche_hoffnung_bietet_das_christentum.html


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