Freitag, 4. September 2020

Ort der Besinnung

Ich bin einige 🙏 Tage im Kloster NĂŒtschau gewesen, ich finde jeder Christ braucht manchmal ein Ort um zu reifen, innerlich und erfĂŒllter zu werden aber auch körperlich und seelisch zu gesunden. Diese Zeiten der WĂŒste können sehr herausfordernd sein. Ich muss unbedingt vertrauen. Beten 🙏setzt Glauben voraus. Nur wer glaubt, kann beten.. Aber diese Glauben ist oft geschwĂ€cht durch EnttĂ€uschung durch Menschen, durch Misserfolg oder auch die Erfahrung der Leere, aus der kein Echo zurĂŒckkommt. Wie oft fragen wir Menschen: Wo isst Gott ? Warum antwortet er nicht ? Warum gibt er mir keine Zeichen ?Die Menschen die so fragen, sollten in sich ganz tief hineinhorchen, einmal 15 Minuten die Augen schließen und im langsamen Ein- und Ausatmen so etwas wie die Gewalt des Atems Gottes zu erfahren versuchen. Der fragt, ist immer ein Suchender und Wartender. Gott ist ihm nicht fern, auch wenn er nicht gespĂŒrt wird. Hat JESUS nicht am Kreuz auch gefragt: Warum hast du mich verlassen ? In einer solchen Frage kann noch ein unendliches Vertrauen liegen. Glauben, vom Vertrauen getragen, und Vertrauen, vom lebendigen Glauben inspiriert, sind die wirklichen Voraussetzungen des Gebetes, selbst wenn beides oft zum Anfang vernebelt, verdunkelt und umkĂ€mpft ist. Das Du Gottes ist nicht wie ein Menschliches Du, mit dem ich spreche, und doch ist es mir viel nĂ€her, als ich mir selbst bin, und fĂŒllt mich aus in einer ungeheuren Dichte. Ich sollte immer wieder ĂŒber, mich auf den großen Gott einzulassen. 🙏Beten ist fĂŒr mich im Kloster immer wieder ein großes Wagnis und eine starke Herausforderung, Wenn ich so bete, muss ich mich darauf einlassen, dass ich mein Leben radikal Ă€ndere. Wie viele Menschen gerade jetzt in der schwierigen Corona Zeit werfen Christen vor: Ihr betet, dass die BĂ€nke sich biegen und die Lippen schĂ€umen, aber trotz und nach dem Gebet seid ihr unausstehlich ! Wer betet, sollte sich ehrlich Rechenschaft geben, was er tut:Er lĂ€sst sich auf Gott ein. Und Gott ist nun mal unberechenbar. Er kann berufen, wo wir uns weigern, er kann fordern, wo wir uns versagen, er kann aber auch sehr direkt werden, wenn wir uns zieren. Und genau diese Erfahrungen habe ich gerade im Kloster gemacht zu einem begrenzten Klosteraufenthalt kann ich jedem einmal raten.🙏

Burkhard Henze









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