Dienstag, 19. Mai 2020

News

Früher mussten Menschen sich bemühen, informiert zu bleiben. Heute müssen wir eher versuchen, uns der Nachrichtenflut zu erwehren gerade jetzt zur aktuellen Corona Pandemie. 24/7, 24 Stunden lang und sieben Tage in der Woche, erreichen mich Meldungen. Was aber macht es mit mir, dass ich ständig mit dem Weltstress konfrontiert bin ? Zunächst einmal habe ich gelesen: Wer sich angemessen informiert, tut etwas für sein psychisches Wohlbefinden. Nach Aaron Antonovskys Konzept der Salutogenese ist Gesundheit immer dann gegeben, wenn Menschen ein Gefühl von Kohärenz erleben. Dafür müssen drei Bedingungen erfüllt sein: Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit. Im Internet habe ich recherchiert das Peter Laufer, ein Journalismus-Professor aus den USA, begrüßt das alle Nachrichten uns zugänglich sind, aber er findet es aber noch wichtiger, dass Konsumenten ihre Haltung ändern. Er ruft deshalb zu einer Mediendiät auf. „News sind für den Geist, was Zucker für den Körper ist. Zu viele News schaden uns. Und sie können süchtig machen.“Was Laufer rät ist radikal: „Nachrichten nur eine Stunde am Morgen und eine am Abend. Facebook und Twitter löschen. Und immer daran denken: Was nicht direkt in meinem Hinterhof passiert, muss ich nicht unbedingt sofort wissen. Schon Sokrates hatte einst den weisen Rat gegeben, durch drei Fragen zu filtern, was wir an uns heranlassen: Ist es wahr? Ist es etwas Gutes? Ist es notwendig zu wissen? Der Apostel Paulus übertrifft ihn durch göttliche Weisheit, wenn er uns rät, unsere Gedanken auf das zu lenken, was göttlichen Ursprungs ist: das Gute, das Wahre, das Edle, das Gerechte, das Reine, das Liebenswerte und das Schöne.
Burkhard Henze


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