Mittwoch, 20. Mai 2020

Geschenkt

Heute habe ich über Ebay -Kleinanzeigen einen neuen Vorhang fast geschenkt bekommen und mich sehr darüber gefreut. Und so mache ich mir jetzt einige Gedanken dazu. Auch ich sollte bedingungslos schenken an die, die es brauchen. Es geht um das Stillen von wahrer Bedürftigkeit. (Auch Reiche können in manchen Bereichen bedürftig sein. Es geht nicht nur um Armut.) In meinem Schenken soll Freude und Dankbarkeit zu Gott deutlich werden und auf seine Gnade hinweisen. Ich gebe, weil ich beschenkt wurde. Ich schenke, weil ich anderen Menschen Freude und Segen geben möchte. Ein Geschenk kann „Hintergedanken“ haben. Es kommt darauf an, welche. Will ich wirklich etwas Gutes für den Beschenkten oder nur einen Vorteil für mich? In der Bergpredigt gibt JESUS die Eckdaten für christliches Schenken: „Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. Und wie ihr wollt, dass euch die Leute behandeln sollen, so behandelt auch ihr sie gleicherweise! Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen. Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lukas 6,30-35)
Burkhard Henze

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