Donnerstag, 16. August 2018

Selbstheilung

Fast jede Heilung ist auch eine Selbstheilung, habe ich festgestellt "Keiner kann einen anderen Menschen gesund machen außer natürlich Gott. Das heißt aber natürlich nicht, dass man bei Beschwerden oder Krankheiten nicht mehr zum Arzt gehen sollte. "Die ärztliche Kunst besteht darin, beim Erkrankten den Prozess der Selbstheilung zu unterstützen", sagt auch Professor Gerald Hüther.
Entscheidend ist dafür nicht nur, dass der Arzt etwa eine offene Wunde versorgt oder einen gebrochenen Arm schient sowie Tabletten verschreibt. Auch der Zuspruch eines Menschen zum Beispiel durch intensives Gebet kann die Selbstheilungskräfte stimulieren – genauso die Überzeugung von mir selbst. Stress beeinflusst die Selbstheilung. Die innere Einstellung spielt nicht nur bei der Genesung eine Rolle, sondern ist auch entscheidend dafür, ob jemand krank wird oder nicht. "Gefühle und Gedanken haben einen enormen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden". Schon die kleinste seelische Störung bringt den Körper aus der Balance – und verstärkt das Risiko für Beschwerden, erklärt Hüther. Darum bekommt manch einer nach einem Streit mit dem Partner oder Ärger im Job Durchfall oder Kopfschmerzen oder wie ich Brustschmerzen.
"Frauen und Männer, die beruflich unter Druck stehen, haben ein viel höheres Risiko, sich eine Erkältung zu holen, als andere, die keinen Stress haben", fügt ein Neurobiologe hinzu. Das belegen Studien der Psychoneuroimmunologie, die sich mit dem Zusammenwirken von Seele und Körperabwehr beschäftigt. Der amerikanischen Psychologe Sheldon Cohen wies unter anderem nach, dass Menschen, die mehr Freunde, dafür aber weniger Stress haben, weniger anfällig für Erkältungen sind.
Burkhard Henze

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