Mittwoch, 14. Oktober 2020

Spiel des Lebens

Ich sehe in Therapien oder der Seelsorge immer das universelle Spiel des Lebens, bei dem ich immer wieder einen Ort aufgeben muss, um einen anderen zu finden. Denn das Leben der Menschen👪 ist ständig in Fluss; es zieht mich immer wieder in seinen eigenen Rhythmus hinein; es wartet nicht extra auf mich. Ich denke als Kind👭zurück als ich im Zirkus gewesen bin. Ich denke an die grandiosen Trapezkünstler, die an ihrem Trapez unter der Kuppel des Zirkus schwingen und es genau im richtigen Augenblick loslassen müssen, um dann einen Augenblick im Leeren zu schweben, bevor sie das andere Trapez erreichen. Bei diesem einzigartigen Schauspiel identifiziere ich mich mit den Trapezkünstler und empfinde ganz stark die Angst der Weg Mitte, wenn sie ihre erste Stütze loslassen und die zweite noch nicht gefasst haben. Ich finde das ist das Problem die "Stütze": Wir Menschen können nicht ohne Stütze leben, aber unaufhörlich muss ich sie wieder loslassen, sonst laufe ich Gefahr, aus dem Lebensstrom herausgenommen, an meiner Stütze hängenzubleiben, zurückgehalten zu werden, statt das ich mich nach vorne werfe, einer neuen Stütze entgegen. Und immer ist ganz sicher zwischen beiden ist eine Angstzone zu durchschreiten. „Ich betete zum Herrn, und er antwortete mir und befreite mich von allen meinen Ängsten“. Psalm34Vers 5

Burkhard Henze


https://dailyverses.net/de/angst


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