Donnerstag, 26. September 2019

Sünde

Woran denke ich, wenn ich an Sünde denke? Manche denken vielleicht an Mord und Totschlag, andere an Lügen und Stehlen und wieder andere an das Rauchen oder zuviel Alkohol ein Stück Sahnetorte, dass sie sich neulich gegönnt haben. Dies Überlegungen haben alle eine Sache gemeinsam: Sie beschreiben etwas, das verboten ist. Sünde scheint also, damit etwas zu tun zu haben, dass etwas verbotenes getan wird. Die Bibel erklärt mir aber, dass Sünde noch viel weiter reicht als das. Sünde kommt nämlich viel mehr einer Art „Zielverfehlung“ gleich. Der Mensch ist durch die Sünde nicht das, was Gott sich eigentlich gedacht hat. Im ersten Buch Mose (1 Mos 1,26) wird uns berichtet, dass Gott den Menschen ursprünglich als sein „Ebenbild“ geschaffen hat. Das bedeutet, dass der Mensch wie ein Spiegel das Wesen Gottes reflektieren sollte. Nur ein kurzer Blick in die Geschichte, ja sogar ein kurzer Blick in mein eigenes Leben reicht aus, um zu beweisen, dass der Mensch das nicht tut. Ich bin mir sicher, wenn du zu dir selbst ehrlich bist, zeigt dir dein Leben das Gleiche. Wir reflektieren nicht die Liebe Gottes. Wir haben als einzelner Mensch sowie als Menschheit unser Ziel weit verfehlt.
Der Apostel Paulus kommt in seinen Überlegungen über das Thema „Sünde“ in seinem Brief an die Römer zum gleichen Ergebnis. Er schreibt im Römerbrief 3,12: „In der Bibel heißt es: ‚Keiner ist gerecht – nicht ein Einziger. 11 Keiner ist klug; keiner fragt nach Gott. 12 Alle haben sich von Gott abgewandt; alle sind für Gott unbrauchbar geworden. Keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.’“Zum einen zeigt mir Gott wie ein Leben aussieht, das sein Wesen reflektiert, indem er uns Gebote gibt. So verbietet das achte Gebot das Lügen, weil Gott immer die Wahrheit sagt und in ihm keine Falschheit ist. Das fünfte Gebot verbietet das töten von Menschen, weil Gott selbst die Quelle allen Lebens ist. Die Gebote und Verbote der Bibel bilden damit eine Art „Bedienungsanleitung“ für das Leben und zeigen mir, wie ich mein Ziel eigentlich hätte erreichen sollen.
Ja wie sieht Leben aus, das Gottes Wesen reflektiert, es liegt in JESUS begründet. Sein Leben zeigt mir wie ein Leben aussieht, in dem alle Gebote Gottes gehalten werden. Mehr noch: Er selbst ist Gott. Ich sehe also in JESUS das ultimative Ebenbild Gottes, da er sein Wesen nicht nur spiegelt, sondern selber besitzt. Ich ringe jeden Tag mit meinen Zielverfehlungen im Gebet und durch Korrektur in Gesprächen mit meinem Pastor oder auch Brüdern und Schwestern. Dies  ist für mich ein schwieriger anstrengender Weg aber am Ende lohnt sich dieser Weg.
Burkhard Henze
https://dailyverses.net/de/sunde

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