Montag, 9. September 2019

Erinnerung

Ruth Katherina Martha Pfau war eine römisch-katholische Ordensschwester der Gesellschaft der Töchter vom Herzen Mariä und Frauenärztin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Arbeit mit Leprakranken in Pakistan.Gedacht wird an diesem Montag dem 90. Geburtstag von Dr. Ruth Pfau. Sie war 1929 in Leipzig zur Welt gekommen. Die Entscheidung Ärztin zu werden, war eine aus der Wut geborene. In einer Autobiografie schildert Ruth Pfau es so: „Es war kurz nach dem Krieg, ich muss etwa 17 gewesen sein. Mein kleiner Bruder war schwer krank. Wir hatten kaum etwas zu essen und es gab keinen Arzt. Bis mein Vater mit den Medikamenten zurückkam, war mein Bruder gestorben. Damals bin ich die Kellertreppe hoch und habe mir gesagt: So etwas darf nicht passieren. Jetzt Medizin, tot oder lebendig.“ Mehr als 50.000 Leprakranke seien dank ihrer Arbeit geheilt worden, heißt es auf der Webseite des Hauptförderers von Pfaus Arbeit, der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW). Lepra gilt in Pakistan heute als weitgehend besiegt. Pfau hat trotzdem weitergearbeitet und sich mit ihrem Hilfswerk von rund 150 Zentren auch um Blinde, Tuberkulosekranke und andere gekümmert. Sie bekam für ihre Arbeit auch in Deutschland viele Auszeichnungen, darunter das Große Bundesverdienstkreuz, den Albert-Schweitzer-Preis und den Fernsehpreis Bambi als „Stille Heldin“. Da fällt mir die Geschichte aus der Bibel ein.
EINES Tages sagt Jesus zu einem Mann, er soll seinen Nächsten lieben. Der Mann fragt: »Wer ist überhaupt mein Nächster?« Jesus weiß, was der Mann denkt. Er meint, nur wer aus demselben Land kommt und dieselbe Religion hat wie er, wäre sein Nächster. Mal sehen, was Jesus ihm antwortet.
Manchmal denkt sich Jesus eine Geschichte aus, um etwas zu erklären. Das tut er auch jetzt. Er erzählt eine Geschichte über einen Juden und einen Samariter. Wir haben ja schon gehört, dass die meisten Juden die Samariter nicht leiden können. Doch nun zu der Geschichte:
Eines Tages geht ein Jude nach Jericho. Unterwegs wird er von Räubern überfallen. Sie nehmen ihm sein Geld weg und schlagen ihn halb tot.
Da kommt ein jüdischer Priester vorbei. Er sieht den Verletzten. Was denkst du, was er tun wird? Er macht einen Bogen um den Mann und geht einfach weiter. Dann kommt ein anderer sehr religiöser Mann vorbei. Er ist ein Levit. Ob er wohl stehen bleibt? Nein. Auch er geht weiter, ohne dem Verletzten zu helfen. Auf dem Bild siehst du den Priester und den Leviten in der Ferne weiterziehen.
Aber der Verletzte ist nicht mehr allein. Ein Samariter ist bei ihm und hilft ihm. Er verbindet dem Juden die Wunden. Danach bringt er ihn an einen Ort, wo er sich ausruhen und gesund werden kann.
Jesus fragt nun den Mann, dem er die Geschichte erzählt hat: »Wer von den drei Männern war ein guter Nächster? Der Priester, der Levit oder der Samariter?«
Der Mann antwortet: »Der Samariter, weil er sich um den Verletzten gekümmert hat.«
Da sagt JESUS: »Das stimmt. Behandle also andere genauso wie er
Lukas 10 Vers 25-37
Burkhard Henze
https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/2014/02/17/ruth-pfau-die-frau-mit-dem-intelligenten-herzen/



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