Donnerstag, 1. August 2019

Provozieren

Heute Morgen in meiner stillen Zeit wurde ich auf den Jakobus * Brief aufmerksam.
Mit Worten kann man ungemein provozieren und verletzten das muss ich immer wieder aufs Neue erfahren. Worte als Waffe sind für mich manchmal spitzer und gefährlicher als materielle Waffen. Man kann provozieren und ein Feuer anzünden. Entzweiungen sind dann vorprogrammiert!
Salomo sagt einmal: „Lass den Streit, ehe er heftig wird“ (Sprüche, Kapitel 17, Vers 14). Gerade im Streit kann man provozieren. Und wer sich dann nicht in der Gewalt hat, der beantwortet als Christ einen Angriff des „Fleisches“ mit einer Antwort des Fleisches. 
Mose war da von anderem Holz geschnitzt. Auch nicht von Natur aus. Aber als er in 4. Mose 16 von der Rotte Korahs regelrecht provoziert wurde, reagierte er in Sanftmut. Und als sie ihn weiter provozierten, wendete er sich an Gott – nicht an diese bösen Menschen.  
Wie ist das in unseren Familien, wenn ich vom Partner, fremden Menschen oder von Verwandten herausgefordert werde? Reagiere ich sanftmütig?
Wie reagiere ich bei einem Streit, wenn es „heiß her geht“? Nutze ich vielleicht selbst Worte als Waffe, um jemanden zu provozieren, damit ich einen Vorteil habe.
Wie sieht es aus, wenn Mich im Beruf jemand ärgert? Brauche ich dann Meine Zunge auch als eine Waffe? Jakobus* weiß davon zu berichten: „So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an! (Jakobus, Kapitel 3, Vers 5).
Hiob und seine Freunde benutzten Worte als Waffe gegeneinander. Was war das Ergebnis? Entzweiung und Sünden, gegeneinander und gegen Gott. Davon möchte ich  lernen und die Zunge nicht gegeneinander sondern im Miteinander einsetzen. 
Burkhard Henze
https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.898

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