Dienstag, 16. April 2019

Ehe

Eine Ehe kann gemäß der Bibel geschieden werden, wenn einer der Ehepartner sexuell untreu geworden ist (Matthäus 19:9). Der betrogene Partner hat somit das Recht zu entscheiden, ob er mit seinem Ehepartner zusammenbleiben möchte oder ob er die Scheidung will. Das ist eine persönliche Angelegenheit (Galater 6:5). Eins ist auf jeden Fall klar: Für Gott ist die Ehe ein heiliger Bund fürs Leben (1. Korinther 7:39). Gott hasst es, wenn sich jemand aus banalen Gründen scheiden lassen will, zum Beispiel weil er mit seinem Partner einfach nicht zufrieden ist. Das Thema Scheidung darf man also keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen (Maleachi 2:16; Matthäus 19:3-6). „Ich sage euch, dass jeder, der sich von seiner Frau scheiden lässt, ausgenommen wegen Hurerei [sexueller Untreue], sie dem Ehebruch aussetzt" (Matthäus 5:32) Wer seinen Ehepartner betrügt, bricht das feierliche Versprechen, das er ihm am Tag der Hochzeit gegeben hat. Außerdem tut er damit nichts anderes als „gegen Gott sündigen" (1. Mose 39:7-9). Unter Umständen werden die Kinder von einem Elternteil getrennt und sind damit ebenfalls Leidtragende. Vor allem aber sagt die Bibel: „Gott wird . . . Ehebrecher richten" (Hebräer 13:4). Gott verzeiht Menschen, denen ihre Fehler leidtun und die sich ändern — auch solchen, die ihren Ehepartner betrogen haben (Apostelgeschichte 3:19; Galater 5:19-21). In der Bibel wird von Männern und Frauen erzählt, die Ehebrecher waren, aber damit aufhörten und Gottes Freunde wurden (1. Korinther 6:9-11).
Burkhard Henze
 

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