Mittwoch, 17. Juli 2019

Aggressives Verhalten

Heute Morgen beschäftigt mich in meiner stillen Zeit das Thema Aggression.
Negative Emotionen, die zu aggressivem Verhalten führen, sind Teil  meines menschlichen Lebens. Verschiedene Faktoren wie Charakter, Erziehung und soziales Umfeld bestimmen, wie ich als Mensch Ärger und Wut zeige und damit umgehe. Die meisten Menschen erlauben sich gelegentlich einen Zornesausbruch, wenn bestimmte Umstände im Berufs- oder Privatleben Ärger oder Enttäuschung hervorrufen.Wenn ich aber jedoch grundsätzlich und auch ohne bestimmten Anlass ein aggressives Verhalten zeige, kann dies zu einem erheblichen Problem werden. Ich finde Menschen, die eine hohe Aggressionsbereitschaft zeigen, sollten gezielte Maßnahmen zum Abbau dieser negativen Emotionen setzen, um berufliche und private Beziehungen nicht zu belasten.
Gefühle wie Ärger, Frustration, Enttäuschung und Verzweiflung, die zu unkontrollierten Ausbrüchen führen, müssen jedoch bewusst wahrgenommen und analysiert werden, um sie gezielt zu bekämpfen. Wenn ich Wut unterdrücke oder ihr nicht auf den Grund gehe, mache ich die Probleme auf lange Sicht gesehen nur schlimmer. Je nachdem, welche Umstände den aggressiven Impulsen zugrunde liegen, können unterschiedliche Maßnahmen und Therapieansätze helfen, Zornausbrüche zu kontrollieren und in einer Weise auszuleben, die für mich selbst und meine Mitmenschen verträglich sind.Therapeuten raten Menschen, die zu Aggressionen neigen, beim Auftreten negativer Spannungen einen abgeschiedenen Ort wie etwa einen Wald, eine Stelle in der Nähe einer stark befahrenen Straße oder eine Eisenbahnbrücke aufzusuchen, um sich der Wut dort mit lautem Gebrüll oder Schreien zu entledigen. Mit dem kräftigen Ausstoßen der Emotionen tritt sofort ein entlastender Effekt ein, der wie eine Reinigung auf die Seele wirkt und die aufgestauten Aggressionen an die Oberfläche kehrt. Tritt der aggressive Impuls akut auf, kann es helfen, laute Musik aufzudrehen und zu schreien oder laut mitzusingen. Wichtig ist immer, dass das Gebrüll im Lärm untergeht und von niemandem wahrgenommen werden kann.
Eine langfristig äußerst effektive – und zudem sehr gesunde – Art, ständigen aggressiven Impulsen Herr zu werden, ist die Ausübung einer anstrengenden Sportart. Durch die körperliche Ertüchtigung werden auch seelische Spannungen und Verkrampfungen gelöst. Gleichzeitig sorgt der Anstieg des Serotonin-Spiegels für Glücksgefühle, die negative Emotionen neutralisieren oder ins Positive umkehren. Ob Beten, Laufen, Lobpreis oder Tanzen, jede Trainingseinheit befreit von seelischem Druck und bringt den Betroffenen einem Leben ohne Wutausbrüche ein Stück näher.
Burkhard Henze
https://www.jesus.ch/lebenshilfe/glaube/christsein/liebe/129338-wie_sich_zorn_in_liebe_verwandelt.html


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