Samstag, 28. Mai 2016

Entäuschungen

Ablehnung und Zuverlässigkeit wichtige Eigenschaften im Leben unter uns Menschen .Wenn ich das erlebe sollte ich mir vom Wort Gottes den Spiegel vorhalten, und mich fragen, wie oft ich mich schon in gleicher oder ähnlicher Weise verhalten habe. Ich komme dabei zu überraschenden Erkenntnissen gelangen.
Hat man sich manchmal nicht auch schon so verhalten, dass man sogar über sich selbst erstaunt war, weil man bis dahin noch gar nicht wusste, "dass man überhaupt so sein kann". Mir ist es schon so gegangen.
Wir täuschen uns nicht nur über andere, sondern auch über uns selbst und können sogar über uns selbst enttäuscht sein. Deshalb sollten wir uns auch nicht auf uns selbst verlassen, und schon überhaupt nicht auf andere Menschen.
Wenn ich auch im harten Belastungstest an Gott festhalte, was mir sehr schwer fällt so werde ich erfahren, dass gerade dieser zum großen Segen werden kann, weil er zu völlig neuen Erkenntnissen und zu innerem Wachstum führt. Gott lässt sich auch hier nicht mit menschlichen Maßstäben messen und bleibt auch hier der "ganz Andere".
Deshalb sollen wir auch unser Vertrauen auch nie wegwerfen, weil es eine große Belohnung hat (Hebräer 10, 35).
"Enttäuschte Erwartungen" - das ist mitten aus dem Leben gegriffen. Enttäuschte Erwartungen, die gibt es ständig. Im Kleinen wie im Großen. Wir können tun, so viel wir wollen, uns anstrengen, uns die beste Mühe geben - vor Enttäuschungen sind wir damit noch lange nicht sicher.
Und wenn wir die Bibel aufschlagen. Gibt es da keine Enttäuschungen? Weit gefehlt. Die ganze Bibel ist von der ersten bis zur letzten Seite voller enttäuschter Erwartungen.
Nicht zufällig spricht die Bibel von "bitteren Wurzeln", die in unserem Leben entstehen können, wenn wir nicht rechtzeitig etwas dagegen tun: "Seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte …" (Hebräer 12,15).
Burkhard Henze
 

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