Manchmal ist es gar nicht so einfach, kann aber auch #Gnade sein in den tiefen Brunnen der eignen Tiefe zu schauen: Welche schmerzlichen Erinnerungen drängen von dort an die Oberfläche meines täglichen Lebens ? Ich finde oft taucht bei uns Menschen👪 sehr viel Gutes und Schönes auf: Unsere enorme Kraft, unsere Begabungen und aber auch Freundschaften sind Quellen unserer Freude. Doch auch Bedürfnisse melden sich zu Wort und schreien förmlich nach Befriedigung. Meistens geht es um Besitz, um Macht, um Beziehung aber auch Zärtlichkeit und Sexualität. Oft steigt der Schmerz der Einsamkeit auf. Mir fällt immer wieder auf, die brennenden Fragen der Menschen lauten ja: Wann habe ich genug? Wann gebe ich genug ? Wann gelte ich genug? Wann werde ich genug geliebt? Wenn ich mir diese Sehnsucht anschaue, wird mir mal wieder so deutlich, dass viele Menschen (auch bei mir ist es so), gar nicht so selbstsicher sind wie wir oft vorgeben. Wir alle müssen uns unserer Zerbrechlichkeit stellen. Oft an den Schnittwunden des Lebens, notdürftig repariert, spüren wir den starken Pulsschlag, der immer wieder bei uns anklopft. Die Verletzungen aber auch Kränkungen wollen angeschaut und versorgt werden. So gibt es Phasen da träume ich intensiver als sonst, schreibe viel in mein Tagebuch. Und wenn ich dann in die Natur gehe, so sehe ich die zarten Zeichen des wunderbaren Lebens : eine wundervolle winzige Blume, deren Farben so leuchten und strahlen, dass der seltene Schmetterling sie findet.🙏
Burkhard Henze
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