Ängste zeigen sich in vielen Gestalten und sie belasten das Leben der Menschen sehr. Sie schränken meinen Lebensradius ein, führen zu körperlichen Problemen und füllen unsere Gedanken, so dass ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann. Zudem verschlechtern sie mein Wohlbefinden, lassen mich Dinge vermeiden, die ich eigentlich gerne tun würde und haben die blöde Tendenz, über die Zeit nur schlimmer zu werden. Aber warum ist das überhaupt so? Warum haben ich Angst und wieso scheint sie so leicht außer Kontrolle zu geraten? Evolutionär gesehen hätte die Menschheit ohne Angst nicht überlebt. Wann immer eine Situation als bedrohlich eingestuft wird, aktiviert mein Gehirn ein fein abgestimmtes Notfallprogramm, das mich auf Kampf, Flucht oder Totstellen vorbereitet. Je nachdem, was in der jeweiligen Situation geboten ist. Zusätzlich speichert mein Gehirn diese Situation und alle dazugehörigen Reize ab, um mich in Zukunft vor einer vergleichbaren Gefahr schützen zu können. Das ist auch der Grund, warum derjenige, der einmal auf die heiße Herdplatte gefasst hat, beim nächsten Mal ganz besonders vorsichtig mit dem heißen Herd umgehen oder sogar einen großen Bogen um ihn machen wird. Die eigenen Anfälligkeiten und Auslöser zu kennen, kann wichtige Hinweise darauf geben, wie die Ängste entstanden sind und wo bei mir angesetzt werden sollte, um sie zu überwinden. Um Ängste wirklich erfolgreich in den Griff zu bekommen, muss man jedoch auch einen Blick auf die aufrechterhaltenden Bedingungen werfen. Denn im Zusammenhang mit der Angst verändert sich das Denken, Wahrnehmen, Fühlen und Verhalten und trägt somit oft dazu bei, die Ängste am Leben zu halten. Auch die Bibel erwähnt dieses Thema sehr oft. an vielen Schriftstellen.
Burkhard Henze
https://dailyverses.net/de/angst
Burkhard Henze
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