Überheblich

Moderne Menschen die mit Gott und JESUS nichts am Hut haben blicken oft überheblich in die Bibel. Wo die Verfasser des Neuen Testamentes von bösen Geistern sprechen, da kennen wir heute angeblich die Diagnosen der Menschen, die JESUS befreit hat: Depressionen, Epilepsie (Fallsucht), Schizophrenie oder andere. Die neuartige Medizin und Psychiatrie ersetzen dann die alten Vorstellungen von zum Beispiel dem Begriff Besessenheit. Mich persönlich kann das nicht sehr überzeugen. Ich habe mich oft schon mit den psychologischen, physiologischen und biologischen Modellen der unterschiedlichen Krankheiten beschäftigt. Ich finde oft wirken im Menschen Kräfte, für die die fachlichen Erklärungen sehr dürftig sind und es leider keine Heilung gibt. Wer eine Krankheit nur als böses Werk des Teufels sieht, wird kranken Menschen ebenso wenig gerecht wie der, der sie mit der spirituellen Dimension des Problems alleine lässt. Gott hat auch die Ärzte geschaffen. Auch Paulus bezeichnet Lukas als einen Arzt Lukas Interesse an medizinischen Themen wird daran deutlich, dass er dem Heilungsdienst JESU einen über-durchschnittlichen Anteil in seinem Evangelium beimisst. Lukas lässt auch das Feingefühl eines guten Arztes erkennen, indem er immer wieder zeigt, wie JESUS sich in seiner Barmherzigkeit den Heiden, Samaritern, Frauen, Kindern, Zöllnern und anderen so genannten Minderheiten oder Ausgestoßenen zuwendet. JESUS hat eine Art des Gebetes gelehrt, die den Einfluss des Bösen bricht, die biblische Tradition hat Wege aufgezeigt, wie wir Menschen unserer Leben immer mehr unter die gute Macht Gottes bringen. Ich würde immer das medizinisch Notwendige tun, das spirituell Gebotene aber nicht lassen.
Burkhard Henze

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