Donnerstag, 21. Januar 2016

Tod

Ich bin heute auf einer Beerdigung in Hamburg gewesen und habe mir danach folgende Gedanken dazu gemacht.
Solange es Menschen gibt, stellen sie sich die Frage nach dem Tod. Ist er das Ende allen Lebens – oder gibt es ein Weiterleben nach dem Tod? Wir erfahren den Tod von Angehörigen als end­gültig und unumkehrbar, als Abbruch der Beziehung. Es ist heu­te möglich, biologisches Leben zu verlängern. Alltägliche Todes­risiken werden gemindert. Aber dennoch sind wir Menschen bio­logisch nicht unsterblich.
Gleichzeitig aber kann es geschehen, dass wir in unserer tech­nischen Welt und oft herzlosen Gesellschaft eine Form der Ausgrenzung erfahren, die wir soziales Sterben nennen: Tod bei lebendigem Atem. Sterben, verstanden als Eintreten in die Beziehungslosigkeit, kann schon lange vor dem letzten Herzschlag beginnen.
Mir hilft mein christlicher Glaube über das hinaus, was wir über den Tod denken, und gibt es noch etwas anderes?

Der Apostel Paulus hat sich mit dieser Frage in seinen Schreiben die in der Bibel stehen auseinandergesetzt. Dazu schreibt er im 1. Korinther, Kapitel 15
Nun aber ist Christus vom Tod auferweckt worden, und als der erste Auferweckte gibt er uns die Gewähr, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden. Durch einen Menschen kam der Tod. So kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung vom Tod. Alle Menschen gehören zu Adam, darum müssen sie sterben; aber durch die Verbindung mit Christus wird ihnen das neue Leben geschenkt werden.

Burkhard Henze


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