Die Sprache zeigt die Verbindung des Atmens mit spiritueller Erfahrung: Im altindischen Sanskrit bedeutet „atman“ Lebenshauch/Atem/Seele. Im Hebräisch der Bibel heißt „ruah“ Wind/Atem/Gottes Geist. Dieser Zusammenhang ist in Gen 2,7 der Bibel📕 in einem stimmungsvollen Bild erfasst: Gott, der Herr, formte den Menschen👪 aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. In Johannes 20,19-22 wird das gut beschrieben: Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht … bei verschlossen Türen beisammen waren, kam JESUS, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! … Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch! Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist. Der Tod von JESUS führte bei seinen Jüngern zum Ersticken ihrer Hoffnung. In der Begegnung mit dem Auferstandenen und in seinem Anhauchen werden sie wie neu geschaffen. Das (Auf-)Atmen der Seele in der Gegenwart Gottes nennen die Religionen „beten“ und „meditieren“.🙏
Burkhard Henze
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