Freitag, 10. April 2020

Karfreitag

Für die meisten Römer galt JESUS als Aufwiegler, als Terrorist. Der „Messias“, der das Reich Gottes ausrief, schien sich zur Bedrohung für ihre Herrschaft über die Juden bzw. für ihre Herrschaft in der Provinz Syrien zu entwickeln.JESUS galt den Römern als politischer Anführer und Rebell. Für die jüdischen Pharisäer wog eine andere Sache schwerer: JESUS hatte sich mit seinem Anspruch, der Sohn Gottes zu sein, der Blasphemie schuldig gemacht. Etwa durch seine Vergebung von Sünden, die nach der jüdischen Lehre allein Gott vorbehalten ist. Nur: Der "Hohe Rat" der Juden, das oberste Richterkollegium, war allein für religiöse Fragen zuständig. Die Römer hatten ihnen das Recht genommen, Todesstrafen zu verhängen. Deswegen mussten sie Pilatus dazu bringen, Jesus zum Tod zu verurteilen. So beschuldigen sie ihn der politischen Aufwiegelei. Bleibt noch die theologische Dimension der Kreuzigung Jesu. Durch seinen Kreuzestod auf dem Hügel Golgatha erlöst Jesus die Menschen von der Sünde, die jeden von Gott trennt. Durch seinen Tod am Kreuz nimmt Jesus die Sünden aller Menschen auf sich. Mit seinem Tod und seiner Auferstehung ebnet er den Weg zu Gott und damit zum ewigen Leben. Der Kreuzestod steht zum einen für die Erkenntnis, wie schwer die Sünden wiegen. Braucht es doch den Tod des Sohnes Gottes, um diese zu sühnen. Zum anderen steht der Kreuzestod als Zeichen für die übergroße Liebe Gottes zu den Menschen, der als Mensch gewordener Gott die Strafe für deren Sünden - nämlich den Tod - selbst auf sich nimmt. Das Kreuz ist auch eine Erinnerung daran, was die äußerste Konsequenz der Sünde ist, nämlich Gewalt, Unrecht und Mord.  Das Kreuz  stört viele Menschen, weil es daran erinnert, wie die Natur des Menschen ist, nämlich auch bösartig und gewalttätig. Das Kreuz stellt dar, was wir Menschen so alles anrichten. Das wollen wir gerade heute heute nicht mehr wahrhaben.“ Und nicht zuletzt: Gott nimmt am Leiden der Menschen teil, er durchlebt in Jesus  Todesangst, Schmerzen und Tod selbst. Der englische Erzbischof von Canterbury Justin Welby schreibt: „Ich denke, das Kreuz ist genau der Punkt, wo Schmerz und Leid, Folter, Versuchung und Sünde und Dreck der Welt auf den Schultern Gottes endeten, aus Liebe zu uns.“  
Und was passierte am Karfreitag was schreibt die Bibel. 
Matthäus 27
https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us27
Burkhard Henze

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