Gestern ging es in meiner Selbsthilfe Gruppe auch um das Thema
Meditation dieses Thema habe ich schon öfters in meinem Blog behandelt, bei weiteren Informationen zum Thema ins Suchfeld des Blogs"Meditation" eingeben. Die meisten Menschen so habe ich beobachtet, befinden sich ständig in einem erhöhten Spannungszustand. Von daher wird die Wichtigkeit der muskulären Entspannung verständlich. Die Entspannung der Muskulatur wirkt hemmend auf Teile des Gehirns und das wiederum bewirkt eine allgemeine Entspannung, die sich dann auch im vegetativen System auswirkt. Nach der Meditation oder auch einer anderen Entspannungstechnik sinken Pulsfrequenz und Blutdruck, nimmt automatisch die Herzfrequenz ab, ebenfalls die Atemfrequenz und auch die Muskelspannung. Also fühle ich mich entspannt.
Meditieren lernen ist mehr als ein Trend – immer mehr Studien belegen die Wirksamkeit von Meditation bei vielen psychischen und physischen Erkrankungen.
Meditation verbessert aber auch bei gesunden Menschen das Wohlbefinden. Schon 15 bis 20 Minuten täglich reichen aus, um dein Leben nachhaltig zu verändern. Leben heißt atmen. Die
Atmung macht ein Lebewesen lebendig und hält es am Leben. In christlicher Sicht ist der Atem eine Gabe Gottes. Durch seine Atemspende schenkt Gott den Geschöpfen das Leben. Dieses Gottesgeschenk bietet den Einstieg in ein einfaches, tiefes - womöglich immerwährendes - Beten, in dem der Mensch sein Woher und Wohin erspürt und so vor seinen Schöpfer tritt.
Aber sind wir überhaupt noch imstande richtig zu atmen, geschweige denn - betend zu atmen? An diesem Punkt verschränken sich biblische Besinnung und Körperarbeit. Diese Verschränkung ist typisch für die christliche Meditation. In ihr geht es um ein ganzheitliches Beten. Vor Gott den Schöpfer zu treten, ist für sie nicht in erster Linie eine Denkaufgabe oder eine Wissensfrage, sondern ein Geschehen, das Leib, Seele und Geist betrifft. Scheinbar unwichtige Dinge werden sorgfältig beachtet oder auch nicht sie kommen und gehen: das Atmen, das Sitzen, das Gehen, die Gebete. Um beispielsweise wieder unbelastet, frei und tief atmen zu können, werden Körperübungen vom lauten Gähnen bis zum Abrollen der Wirbelsäule gemacht. Für ein gutes Atmen im Sitzen nimmt man am besten aufrecht Platz ohne sich anzulehnen. Dazu gibt es spezielle
Meditationshocker aus Holz (benutze ich auch) und -Kissen, aber auch Stühle mit gerader Sitzfläche leisten gute Dienste.
"Da machte Gott der Herr
den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine
Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." (1. Mose 2,7) und :
"der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir
das Leben gegeben."
Burkhard Henze