Wenn die Familienbeziehungen so sind, dass ich mich als Kind👫 nicht richtig zu Hause und wirklich geborgen fühle, so suchen diese Menschen überall nach Zufluchtsstätten; so werden diese Personen👪 ein unstetes Leben führen und sich nirgendwo festsetzen können. Darin liegt die Tragik ! Ein solcher Charakter wird später fast unfähig sein, sich zu verwurzeln. Er trägt fast immer später ein ungestilltes, immer stärker werdendes Heimweh mit sich herum. Ich habe beobachtet der Mensch fühlt sich zurückgestoßen, ausgeschlossen oder übersehen; seine Beziehungen zu anderen Menschen sind oft nur konventionell und unpersönlich. Ein Kind hingegen, das sich unter sogenannten normalen Familienverhältnissen👪 harmonisch entwickeln konnte, fühlt sich überall zu Hause. Später wird eine solcher Mensch sich überall unmerklich und mit Leichtigkeit seiner Umwelt positiv anpassen und sich leicht eingliedern, so dass dieser Mensch sich meistens wohl fühlt; er wird nicht die Gemeinschaft krampfhaft suchen müssen, sondern eher auswählen können. Es gibt also ein sogenanntes Gesetz, welches an das so realistische Wort Jesu angelehnt ist: .....wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat Matthäus 12, 13 der wird sich später überall heimisch fühlen; wer sie entbehren musste, der wird vergeblich danach suchen. Aber trotzdem können wir emotional nachreifen egal wie alt wir sind. Wie mache ich das ? In der Seelsorge können auch Spuren der Religiosität in der eigenen Biographie gesucht und reflektiert werden. Der Glaube an den großartigen Gott wird möglicherweise als Kraftquelle (wieder-) entdeckt. Sich in Gott geborgen zu fühlen, ist wie ein Anker, der Halt gibt in den Fluten eigener Gefühle und Verwirrung. Gebet und Segen, mit emotionaler Nachreifung und Vergebung helfen dabei, langsam ein inneres Gleichgewicht zu finden. Im Gottesdienst und in der Seelsorge ist es möglich, sich trotz persönlicher Einsamkeit und tiefer Not Heilung zu erleben. .Nähme ich Flügel der Morgenröte, und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein - , so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag.“ (Psalm 139, 9-12)🙏
Burkhard Henze
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